Die globale Magnetindustrie steht vor Veränderungen

2025-05-08

http://www.magnet-forever.com

1. Marktnachfrage explodiert: Die Magnetindustrie steht vor der Billionen-Dollar-Windkraft

Laut Daten von Grand View Research erreichte der globale Markt für Permanentmagnetmaterialien im Jahr 2023 ein Volumen von 24,8 Milliarden US-Dollar und wird bis 2030 voraussichtlich 46 Milliarden US-Dollar übersteigen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,3 %. Drei Hauptanwendungsbereiche treiben das Wachstum voran:


Fahrzeuge mit alternativen Antrieben: Jedes Elektrofahrzeug benötigt 2–3 kg Hochleistungsmagnete, und der Permanentmagnetmotor des Tesla Model Y verwendet etwa 4,5 kg Neodym-Eisen-Bor-Magnete. Im ersten Halbjahr 2024 stiegen die weltweiten Verkäufe von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben im Vergleich zum Vorjahr um 35 %, was direkt zu einem Anstieg der Magnetnachfrage um 28 % führte.


Windkrafterzeugung: Eine 8-MW-Windturbine mit Direktantrieb und Permanentmagneten verbraucht etwa 2 Tonnen Magnete. Die weltweit installierte Windkraftkapazität wird bis 2025 voraussichtlich 120 GW erreichen, wobei China über 50 % davon ausmacht.


Unterhaltungselektronik: Die Nachfrage nach Miniaturisierung, beispielsweise bei Smartphone-Linearmotoren und TWS-Kopfhörern, treibt den Markt für ultradünne Magnete voran. Die von TDK in Japan entwickelte 0,2 mm dicke Magnetfolie kommt in den Apple AirPods Pro 2 zum Einsatz.


Allerdings gibt es auf der Angebotsseite eine versteckte Krise: China kontrolliert 60 % des weltweiten Abbaus seltener Erden und 90 % der Magnetproduktionskapazität, und viele europäische und amerikanische Länder haben seltene Erden wie Neodym und Praseodym in ihre "wichtigsten Rohstofflisten" aufgenommen, was auf einen klaren Trend zu lokalisierten Lieferketten hindeutet.


2. Technologischer Durchbruch: Seltenerdmagnete gelangen vom Labor in die Massenproduktion

Um die Abhängigkeit von Seltenen Erden zu verringern, beschleunigen globale Unternehmen die Entwicklung alternativer Lösungen:


Ferritmagnet-Upgrade: Hitachi Metals in Japan hat einen Hochleistungs-Ferritmagneten mit einem BHmax (magnetisches Energieprodukt) von 5,5 MGOe entwickelt (herkömmliche Produkte haben ein magnetisches Energieprodukt von etwa 4,5 MGOe), der in den Roboterstaubsaugermotoren von Xiaomi verwendet wurde und die Kosten im Vergleich zu Neodym-Eisen-Bor um 40 % senkt.


Durchbruch bei Nanokompositmagneten: Niron Magnetics aus den USA gab bekannt, dass seine Eisennitridmagnete (FeN) eine Leistung von 12 MGOe erreicht haben und plant, bis 2025 eine Fabrik mit einer jährlichen Produktionskapazität von 5.000 Tonnen zu bauen. Der erste Kunde soll die Abteilung General Electric Appliances sein.


Innovation in der Recyclingtechnologie: Siemens aus Deutschland und HYBRIT aus Schweden haben zusammengearbeitet, um Seltene Erden mit einer Reinheit von 99,9 % aus Altmotoren zu extrahieren und so die Recyclingkosten im Vergleich zum Bergbau um 30 % zu senken.


Auch im 14. Fünfjahresplan des chinesischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie sind leichte Seltenerdmagnete mit hoher Koerzitivkraft als zentrales Forschungs- und Entwicklungsprojekt aufgeführt. Die von Jinli Permanent Magnet für 2024 angekündigte Korngrenzendiffusionstechnologie kann den Dysprosiumanteil um 60 % reduzieren.


3. Umstrukturierung der Lieferkette im Rahmen der Geopolitik

Der EU-Schlüsselrohstoff-Gesetz von 2024 schreibt vor, dass der Anteil lokal verarbeiteter Seltener Erden bis 2030 20 % erreichen muss, während der US-amerikanische Verteidigungsproduktions-Gesetz 500 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der lokalen Magnetproduktion bereitstellt, was eine drastische Anpassung in der Industriekette auslöst.


Kapazitätsübertragung: Chinesische Magnetunternehmen beschleunigen die Expansion ins Ausland——


Zhongke Sanhuan baut in Ungarn eine Produktionsbasis für 5000-Tonnen-Magnete auf und beliefert hauptsächlich die europäischen Elektrofahrzeugfabriken von BMW und Mercedes Benz.


Ningbo Yunsheng und die Vietnam Industrial Group haben gemeinsam eine Fabrik gebaut und dabei das ASEAN-Freihandelsabkommen genutzt, um Zollschranken zu vermeiden.


Lieferkette "kurze Kette": Tesla ist eine Partnerschaft mit MP Materials in den Vereinigten Staaten eingegangen, um eine integrierte Basis für Minenmetallmagnete in Texas aufzubauen und so eine schnelle Lieferung innerhalb von 48 Stunden zu erreichen.


Neues Kooperationsmodell: Bosch aus Deutschland und Lynas, ein australisches Seltenerdunternehmen, haben eine langfristige Vereinbarung mit variablen Preisen unterzeichnet. Darin vereinbaren sie, den Einkaufspreis für Seltene Erden an den Verkaufspreis für Magnete zu koppeln, um Marktrisiken zu teilen.


4. Umweltdruck führt zu neuen Industriestandards

Die Internationale Organisation für Normung (ISO) wird bis 2025 die Leitlinien für die nachhaltige Entwicklung von Permanentmagnetmaterialien (ISO 21789) umsetzen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kontrolle folgender Aspekte:


Kohlenstoffemissionen: Die gesamten Kohlenstoffemissionen über den Lebenszyklus pro Tonne gesinterter Neodym-Eisen-Bor-Magnete müssen weniger als 18 Tonnen CO₂-Äquivalent betragen (derzeit liegt der Branchendurchschnitt bei 25 Tonnen).


Wasserressourcen: Die Wasserzirkulationsrate für die Produktion magnetischer Materialien muss 85 % übersteigen;


Arbeitsrechte: Seltene Erden-Abbaugebiete müssen die IRMA-Zertifizierung bestehen (weltweit erfüllen nur 6 Abbaugebiete in China, Ganzhou, Australien und Mount Weld die Standards).


Dieser Standard wird etwa 30 % der kleinen und mittleren Magnetunternehmen weltweit aus dem Markt drängen, während führende Unternehmen die Gelegenheit zum Upgrade nutzen werden:


Zhenghai Magnetic Materials investiert 1 Milliarde Yuan in den Bau einer CO2-freien Fabrik, die Ökostrom und CO2-Abscheidungstechnologie nutzt.


Momentum Technologies in Großbritannien hat ein wasserbasiertes Magnetbeschichtungsverfahren entwickelt, um die Flusssäureverschmutzung bei der herkömmlichen galvanischen Vernickelung zu ersetzen.


5. Die Hitze am Kapitalmarkt steigt: Magnettrack wird zum neuen Favoriten der Investitionen

Im ersten Halbjahr 2024 erreichte das Gesamtfinanzierungsvolumen der globalen Magnetindustrie 4,7 Milliarden US-Dollar, wobei der Schwerpunkt auf Investitionen in folgende Bereiche lag:


Technologie-Startup: Niron Magnetics aus den USA hat eine von Bill Gates angeführte Finanzierungsrunde der Serie C in Höhe von 210 Millionen US-Dollar erhalten;


Recyclingbereich: Das chinesische Recyclingtechnologieunternehmen Hengci Electronics wird auf über 2 Milliarden US-Dollar geschätzt und plant, im Jahr 2025 an die Börse von Hongkong zu gehen.


Digitale Lieferkette: Die Schweizer SICMC-Plattform nutzt Blockchain-Technologie, um den gesamten Prozess der Magnetherstellung von der Mine bis zum Motor zu verfolgen, und wurde gemeinsam von BASF und Samsung finanziert.


Fazit: Wer wird die nächste Generation der Magnetindustrie dominieren?

Wenn sich die drei Wellen von Ressourcenknappheit, technologischer Revolution und Geopolitik überschneiden, befindet sich die Magnetindustrie in einem Zyklus disruptiver Innovationen. Die zukünftigen Gewinner könnten nicht die Ressourcenbesitzer sein, sondern ökologische Bauherren, die Materialwissenschaft, Lieferkettenstabilität und grüne Technologien integrieren können. Wie McKinsey in seinem Global Magnet Industry 2030 Outlook feststellte, wird der Endpunkt dieses Wettlaufs die ultimative Balance zwischen Effizienz und Nachhaltigkeit sein.


Holen Sie sich den neuesten Preis? Wir werden so schnell wie möglich antworten (innerhalb von 12 Stunden)